HIRN- UND KOPFERKRANKUNGEN

 

Hypophysenadenom

 

Das Hypophysenadenom ist eine Neubildung von Drüsengewebe im Vorderlappen (Adenohypophyse) der im Bereich der Schädelbasis sitzenden Hirnanhangsdrüse, die selbst nur wenige Millimeter groß ist. In den meisten Fällen ist der Tumor gutartig. Man unterscheidet zwischen hormonell inaktiven und Hormon produzierenden Adenomen. Wächst ein Hypophysenadenom kontinuierlich, kommt es zur Verdrängung des gesunden Hypophysengewebes. Dadurch kann die normale Hormonbildung beeinträchtigt werden.

 

Betroffene Frauen berichten vom Ausbleiben ihrer Regelblutung oder spontanem Milchaustritt aus den Brustdrüsen. Männer beklagen eine verminderte Libido und Impotenz. Bei Kindern kann es zu Riesenwuchs kommen. Beide Geschlechter können an Morbus Cushing erkranken, wofür das so genannte Vollmondgesicht das wohl bekannteste Anzeichen ist. Es kann auch zu einer Schilddrüsenüberfunktion kommen.

 

Therapie:

Hypophysenadenome werden in der Regel mikrochirurgisch entfernt. Ärzte können das Adenom durch die Nase und die Keilbeinhöhle schonend und ohne von außen sichtbare Narben herausoperieren. Die Radiochirurgie kommt zum Einsatz, wenn sich nach einer Operation ein erneutes Adenom bildet, oder die krankhafte Hormonproduktion aufgrund verbliebener Zellnester nicht normalisiert werden kann. Hormonstörungen können meist gut mit Medikamenten behandelt werden.

 

 


 

 


 

 

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