NIERENERKRANKUNGEN


Nierenzellkarzinom

 

Nierenzellkarzinome entstehen aus veränderten Zellen des Nierentubulus, dem röhrenförmigen Teil des Nierengewebes. Ungefähr 90 Prozent aller Tumoren in der Niere sind Nierenzellkarzinome und grundsätzlich bösartig.

Anfangs bemerkt man ein Nierenzellkarzinom meist nicht, da keinerlei Beschwerden auftreten. Typische Anzeichen für ein Nierenzellkarzinom können Blut im Harn (Hämaturie) oder Schmerzen in der seitlichen Lendenregion sein. Selten ist der Tumor dort sogar von außen tastbar. Manchmal kann man Nierentumoren durch die Bestimmung spezieller Hormone im Körper erkennen. Betroffene Patienten leiden häufig unter anhaltender Müdigkeit, Fieber oder haben starken Gewichtsverlust.

 

Therapie:

In der Regel versuchen Ärzte, ein Nierenzellkarzinom operativ zu entfernen. Ist der Tumor im Durchmesser bereits größer als vier Zentimeter, wird die betroffenen Niere komplett entfernt. Bei fortgeschrittenen Nierenzellkarzinomen mit Metastasen in anderen Organen verordnen Ärzte moderne Chemotherapeutika, die in Tablettenform speziell gegen Nierenzellkarzinomzellen wirken. Die klassische Strahlentherapie hat wegen der relativen Resistenz der Tumorzellen gegen die Bestrahlung nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Moderne radiochirurgische Verfahren mit höheren Einzelstrahlendosen bieten eine effektivere und dennoch schonende Bestrahlungsmöglichkeiten

 


 

 

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